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Goethe-Institut hält an Sparkurs fest

Das Goethe-Institut will den Transformationsprozess hin zu schlankeren Strukturen fortführen. Die angekündigten Schließungen von Häusern seien weitgehend abgeschlossen, sagte der Generalsekretär des Goethe-Instituts, Johannes Ebert, am Dienstag in Berlin. Für das kommende Jahr kündigte er Neueröffnungen in Eriwan in Armenien und im kirgisischen Bischkek an. Auch Präsenzen in Chisinau in der Republik Moldau und Houston in den USA seien für 2025 in Planung.

Gleichzeitig werde die Zentrale des Goethe-Instituts effizienter und kostengünstiger, hieß es. Dort sollen mit 27 Stellen 7,5 Prozent aller festen Stellen wegfallen.

Der Gesamtetat liege 2025 voraussichtlich bei 439 Millionen Euro, hieß es. 2019 waren es noch 445, 4 Millionen Euro. Vor dem Hintergrund der anstehenden Bundestagswahl werde zunächst unter vorläufiger Haushaltsführung gewirtschaftet. Der derzeitige Haushaltsentwurf sehe eine Reduzierung der Förderung durch das Auswärtige Amt auf rund 226 Millionen Euro vor. Damit würde sie laut Ebert auf das Niveau von 2017 sinken.

Die Präsidentin des Goethe-Instituts, Gesche Joost, betonte, in einer Zeit, in der die Demokratie weltweit unter Druck gerate, sei es um so mehr die Aufgabe, für eine offene Gesellschaft einzutreten. Dafür biete das Institut vielfältige Programme unter anderem zur Förderung der Medienkompetenz.

Das Goethe-Institut ist mit derzeit 151 Einrichtungen in 98 Ländern präsent. Sein Auftrag ist die Förderung der deutschen Sprache im Ausland, die Pflege der internationalen Zusammenarbeit und die Vermittlung eines aktuellen Deutschlandbildes.