Die Krankenkasse Barmer in Mecklenburg-Vorpommern mahnt zur Achtsamkeit vor Zecken-Stichen, durch die Borreliose übertragen werden kann. In diesem Jahr seien bereits 25 Borreliose-Fälle gemeldet worden, teilte die Barmer MV am Mittwoch in Schwerin mit. Im vergangenen Jahr habe das Robert Koch-Institut für MV rund 380 Fälle von Borreliose registriert, im Jahr 2022 seien es sogar mehr als 500 Fälle gewesen. Zeige sich nach einem Zecken-Stich eine ringförmige Hautrötung, sollten Betroffene dringend die Hausärztin oder den Hausarzt aufsuchen, hieß es. Auch Fieber, Kopf- oder Gliederschmerzen könnten Anzeichen für eine Borreliose sein.
Wer in der Natur unterwegs ist, sollte sich anschließend gründlich auf Zecken absuchen, riet Barmer-Landeschef Henning Kutzbach. „Je früher eine Zecke entdeckt und entfernt wird, desto geringer ist das Risiko einer Borreliose-Infektion.“ Falls es zu einem Stich kommt, bestehe aber kein Grund zur Panik. „Nicht jede Zecke trägt gefährliche Erreger in sich. Jedoch sollte der Parasit umgehend und ohne Drehbewegung mit einem Hilfsmittel, wie zum Beispiel einer feinen Pinzette oder Zeckenkarte, entfernt werden“, so Kutzbach. Auf keinen Fall dürfe die Zecke vor dem Entfernen mit Öl oder Klebstoff beträufelt werden. Dies reize das Tier unnötig und könne dazu führen, dass es seinen Speichel und somit mögliche Erreger abgebe.