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Gesellschaft begrüßt Verbot von Gender-Sonderzeichen in Bayern

Die Gesellschaft für deutsche Sprache hat die Entscheidung der bayerischen Landesregierung begrüßt, in Schulen und öffentlichen Einrichtungen die Verwendung von Sonderzeichen im Wortinneren zu vermeiden. Sonderzeichen wie Sternchen, Unterstrich oder Doppelpunkt widersprächen einer verständlichen und korrekten Sprache, teilte die Gesellschaft in Wiesbaden am Mittwoch mit. Sie seien nicht von den Regeln der Rechtschreibung abgedeckt und könnten grammatische Fehler hervorrufen.

Stattdessen beeinträchtigten die Sonderzeichen innerhalb eines Wortes die Verständlichkeit, Lesbarkeit, Vorlesbarkeit und automatische Übersetzbarkeit sowie die Eindeutigkeit und Rechtssicherheit von Begriffen und Texten. Zwar spreche sich die Gesellschaft klar für eine geschlechtergerechte Sprache aus. Sie müsse aber verständlich, lesbar und eindeutig sein und den Regeln entsprechen. Paarformeln beider Geschlechter, Klammer- und Schrägstrichschreibungen, Partizip- oder Ersatzformen.