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Neues Gleichberechtigungsgesetz in Hannover beschlossen

Die hannoversche Landeskirche modernisiert ihr Gleichberechtigungsgesetz. Künftig sollen alle geschlechtlichen Identitäten gleichgestellt und Diskriminierung entschieden bekämpft werden.

Als erste Landeskirche in Deutschland verankert Hannover alle geschlechtlichen Identitäten im Gleichberechtigungsgesetz (Symbolbild)
Als erste Landeskirche in Deutschland verankert Hannover alle geschlechtlichen Identitäten im Gleichberechtigungsgesetz (Symbolbild)Imago / imagebroker

Die hannoversche Landeskirche hat ein neues Gleichberechtigungsgesetz. Die Synode der größten deutschen evangelischen Landeskirche stimmte mit großer Mehrheit für die Neufassung des Gesetzes. Darin werden neben Frauen und Männern „Personen aller geschlechtlichen Identitäten“ angesprochen.

Ziel dieser Änderung sei es, Geschlechtergerechtigkeit in allen Arbeitsbereichen der Landeskirche zu fördern, sagte die Synodale Anna Kempe vor dem Kirchenparlament. Es gelte, „Queerfeindlichkeit und jeder Form von Diskriminierung entschieden entgegenzutreten“. Das Gesetz tritt zum Jahreswechsel in Kraft.

„Wir sind eine Kirche für alle und mit allen”

Die landeskirchliche Gleichstellungsbeauftragte Cornelia Dassler erläuterte: „Wir sind eine Kirche für alle und mit allen. Das legt schon unsere Verfassung fest, und dem soll das Gesetz gerecht werden.“ In dem Gesetz ist zum Beispiel als Ziel festgeschrieben, „die berufliche Gleichberechtigung von Frauen, Männern, transgeschlechtlichen, intergeschlechtlichen und nicht-binären Personen zu verwirklichen“. Nach Angaben von Dassler hat die Landeskirche damit als erste in Deutschland diese differenzierte Formulierung in das Gleichberechtigungsgesetz aufgenommen.