Der internationale Gesangswettbewerb „Neue Stimmen“ startet zum 20. Mal. Bis zum 31. Januar können sich wieder Operntalente aus aller Welt bewerben, wie das Liz Mohn Center der Bertelsmann Stiftung am Mittwoch in Gütersloh mitteilte. Wer mit eingesandten Videoaufzeichnungen von zwei Opernarien die Juroren überzeuge, erhalte eine Einladung zu einem Vorsingen vor einer Jury an mehreren Orten weltweit. Diese Runde findet den Angaben zufolge zwischen dem 11. April und 9. Juni in Amsterdam, Berlin, Frankfurt am Main, Jerewan, Kapstadt und London sowie in Mailand, München, New York, Paris, Warschau, Wien und Zürich statt.
Auf Basis des Vorsingens vor Ort entscheide die Vorauswahl-Jury, welche Sänger sich für die Endrunde vom 5. bis 12. Oktober qualifizieren, hieß es weiter. In der Endrunde treten dann in der Regel mehr als 40 Talente in Gütersloh gegeneinander an. Insgesamt werden Preise in Höhe von 60.000 Euro ausgelobt, wie es weiter hieß. Die Finalisten erhalten den Angaben darüber hinaus die Chance, Kontakte zu Intendanten, Festspielleitern und Agenten zu knüpfen sowie am „Neue Stimmen-Meisterkurs“ oder an der Liedmeisterklasse im Rahmen des Wettbewerbs teilzunehmen.
Der 1987 begründete Wettbewerb der Bertelsmann Stiftung gilt als wichtige Talentbörse für das Opern- und Operettenfach. Der internationale Gesangswettbewerb zähle zu den weltweit größten der Opernbranche, hieß es.
Für die letzte Ausgabe des Gesangswettbewerbs 2021/2022 sangen den Angaben nach fast 1.400 Bewerber aus 67 Nationen weltweit vor. Die beiden ersten Plätze errangen die Sopranistin Francesca Pia Vitale aus Italien sowie der Bariton Carles Pachon aus Spanien