Nach Ansicht des bayerischen Innenministers Joachim Herrmann (CSU) wäre Bayern ein geeigneter Standort für die geplante Außenstelle der Jerusalemer Gedenkstätte Yad Vashem. Sie wäre eine wichtige Ergänzung für die Erinnerungskultur im Freistaat und in ganz Deutschland, sagte der Minister laut einer Mitteilung vom Freitag. „Das Erinnern darf niemals aufhören, es ist ein Auftrag für die Gegenwart und die Zukunft.“
Herrmann war nach einem dreitägigen Besuch in Israel zu einer Kranzniederlegung nach Yad Vashem gekommen. Die Gedenkstätte erinnert an die mehr als sechs Millionen Jüdinnen und Juden, die während des Nationalsozialismus verfolgt und ermordet wurden. Der schreckliche Massenmord an den jüdischen Mitmenschen, sagte der Minister, dürfe nie in Vergessenheit geraten. „Gerade in Zeiten, in denen Antisemitismus, Hass und Hetze in Bayern und ganz Deutschland wieder auf dem Vormarsch ist, müssen wir uns im Bewusstsein unserer Vergangenheit für Frieden einsetzen“, so Herrmann. (2863/05.09.2025)