Begleitet von massiven Protesten hat in Essen der AfD-Bundesparteitag begonnen. Auch Kirchenvertreter beteiligten sich an einer großen Gegendemonstration. Das Bistum Essen zieht ein positives Fazit.
Der Generalvikar des Bistums Essen, Klaus Pfeffer, hat die Beteiligung christlicher Gruppen an Protesten gegen den AfD-Bundesparteitag in Essen gelobt. “Ich bin wirklich sehr beeindruckt und auch stolz auf Essen und das Ruhrgebiet”, erklärte der Generalvikar am Samstagabend. Er hob hervor, dass Zehntausende Menschen auf den Beinen gewesen seien, um vielfältig, bunt, kreativ und friedlich gegen die rechtspopulistische Partei zu demonstrieren. Auch katholische Jugendverbände wie die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG), die Katholische junge Gemeinde (KjG) und der Jugend-Dachverband BDKJ hätten sich beteiligt.
Unter dem Motto “Zusammen für Demokratie, Vielfalt und Toleranz” hatte die Essener Allianz für Weltoffenheit am Veranstaltungsort einen “Markt der Möglichkeiten” errichtet, um mithilfe zahlreicher Organisationen zu demokratischem Engagement aufzurufen. Gewalttätige Protestierer oder Blockierer seien nicht willkommen, so die Veranstalter im Vorfeld.