Auf eine erhöhte Anschlagsgefahr durch Islamisten hat Generalbundesanwalt Jens Rommel aufmerksam gemacht. Das Thema sei auch in der „friedlichen Stimmung“ der Adventszeit hochaktuell, sagte Rommel beim 19. Karlsruher Verfassungsdialog am Mittwochabend. Er erinnerte an den islamistischen Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz vor knapp acht Jahren, bei dem zwölf Menschen starben und über 60 verletzt wurden.
In Deutschland hätten weitere größere Anschläge verhindert werden können. Die Gefahrenlage selbst habe sich jedoch nicht verbessert. „Wir haben aber in den letzten Jahren einen deutlichen Anstieg von islamistischen Anschlägen oder Anschlagsversuchen durch Einzeltäter feststellen müssen“, so der Generalbundesanwalt.
Daneben beschäftigen die Behörden „zunehmend terroristische Aktivitäten von Vereinigungen wie Hamas und Hisbollah“, sagte Rommel. Diese seien auch in Deutschland und Europa aktiv. Das Bekämpfen der vom Islamismus ausgehenden Gefahr bezeichnete er als eine zentrale Aufgabe der Gesellschaft. (2733/05.12.2024)