Artikel teilen:

Genderismus

UK 10/2017, Beilage „Eins*“ – Frauen. Männer. Perspektiven“
In der Beilage geht es unter anderem um „Gender auf dem Kirchentag“ und „Gott loben in gerechter Sprache“. Zuerst hat man die Bibel umgeschrieben und jetzt fängt man bei den Liedern an.
Will man uns an der Basis jetzt den ganzen Genderismus so unter der Hand überstülpen? In den Begleitheften für den Weltgebetstag der Frauen waren auch schon einige Kostproben drin wie Gott Schöpferin, heilige Geisteskraft, Gott Schwester usw. Und jetzt macht sich UK auch noch stark dafür. Als ob die Oberen in der EKD und in den Landeskirchen keine anderen Probleme hätten.
Zufällig las ich zu diesem Thema einen Bericht des Theologieprofessors Slenczka (Erlangen), der Folgende dazu schreibt: Die Gender-Ideologie kann weder mit der Wissenschaft noch mit Gottes Schöpfungsordnung begründet und vertreten werden. Diese Ansicht vertritt er in einem Gutachten mit dem Titel „Mit welchen Gründen von Vernunft und Recht wird die Ideologie des Genderismus in Politik, Kirche und Schulen eingeführt und aufgezwungen“?
Wie Slenczka sagte, geht Gender-Mainstreaming davon aus, dass die sexuelle Orientierung frei wählbar ist. Damit wird ihm zufolge die schöpfungsgemäße Unterscheidung der Geschlechter geleugnet. Durch die Folgen „dieses tiefen Unrechts“ würden die „tragenden Grundlagen einer Gesellschaft zerstört“. Dieser bedenklichen Entwicklung müssten Kirche und Politik Einhalt gebieten.
Weiter sagte er, es gebe aber keinerlei theologische, rechtliche und politische Berechtigung, die Forderungen der Gender-Ideologie durchzusetzen „und auf diese Weise die bestehende Gesellschafts- und Rechtsordnung tiefgreifend zu verändern, ja zu zerstören“. Das ganze Gutachten ist zu lesen unter: www.idea.de/fileadmin/ideade/pdf/Slenczka_Gutachten_Genderismus_Februar_2017.pdf

Werner Klatt, Kalletal