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Gemeinschaftsprojekt “Hamburg Quanten Computing” gestartet

Hamburger Hochschulen haben am Montag das Projekt Hamburg Quanten Computing (HQC) gestartet. Ziel sei, in den kommenden sechs Jahren Software- und Hardwarelösungen für Quantencomputer zu entwickeln, teilten die Universität Hamburg (UHH), die Technische Universität Hamburg (TUHH), die Wissenschaftsbehörde und weitere Beteiligte mit. Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert das Projekt mit 7 Millionen Euro. Hamburg gibt weitere rund 10 Millionen Euro dazu.

Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) sagte, im HQC fänden „Talente von morgen Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft – sei es im Kampf gegen den Klimawandel, bei der Optimierung von Logistikprozessen oder in der Impfstoffentwicklung“. TUHH-Präsident Andreas Timm-Giel erklärte: „Im Rennen der Zukunftstechnologien liegt Quantencomputing ganz weit vorne – wirtschaftlich, aber gerade auch wissenschaftlich. Das Potenzial ist gewaltig und könnte die Lösungen für die großen gesellschaftlichen und ökologischen Probleme unserer Zeit maßgeblich beschleunigen.“

Im Wettbewerb um den führenden Standort im Bereich Quantencomputing habe sich Hamburg in Deutschland eine sehr gute Ausgangsposition verschafft, hieß es. So sei mit dem Zentrum für Optische Quantentechnologien der UHH die nötige wissenschaftliche Kompetenz in diesem Bereich aufgebaut worden. Die TUHH bringe Quantencomputing in die fachübergreifende Anwendung in den Ingenieurswissenschaften. Namhafte Unternehmen, die von Quantencomputing-Anwendungen profitierten könnten, seien in der Stadt ansässig.