Norwegen und Israel sind Gruppengegner in der Qualifikation für die Fußball-Weltmeisterschaft 2026. Eine Ankündigung Norwegens verärgert knapp zwei Monate vor dem Spiel jetzt Israel.
Der Norwegische Fußballverband will die Einnahmen aus dem WM-Qualifikationsspiel gegen Israel im Oktober an eine humanitäre Organisation im Gazastreifen spenden und erhält dafür Kritik aus Israel. Israels Fußballverband forderte laut Medienberichten vom Donnerstag, den Gewinn aus dem Spiel “nicht an terroristische Organisationen” zu geben. Es solle lieber für “Maßnahmen zur Freilassung von 50 Geiseln verwendet werden”.
Der Norwegische Fußballverband hatte am Dienstag auf seiner Homepage die geplante Spendenaktion mitgeteilt. Man wolle den Erlös “einer humanitären Organisation zukommen lassen, die in Gaza täglich Leben rettet und vor Ort aktiv Nothilfe leistet”, sagte Präsidentin Lise Klaveness.
Weiter hieß es in der Mitteilung: “Weder wir noch andere Organisationen können dem humanitären Leid und den unverhältnismäßigen Angriffen, denen die Zivilbevölkerung in Gaza seit langem ausgesetzt ist, gleichgültig gegenüberstehen.” An welche Organisation die Einnahmen gehen, werde noch mitgeteilt.
Das Spiel, das am 11. Oktober um 18 Uhr im Osloer Ullevaal-Stadion ausgetragen wird, bezeichnete der Verband als besonders. Aus Sicherheitsgründen begrenze man die Zahl der Eintrittskarten auf 2.000 bis 3.000, so Generalsekretär Karl-Petter Loeken. Der Ticketverkauf beginnt am 25. August.