Die katholische Friedensbewegung Pax Christi hat das Nato-Manöver “Air Defender 23” als “unverantwortlich” und als “gefährliche Eskalation” kritisiert. Die Politik müsse wieder zum Ziel von Abrüstung, gemeinsamer Sicherheit, internationaler Gerechtigkeit und nachhaltiger Entwicklung zurückkehren, forderte die Kommission Friedenspolitik der Bewegung.
Stattdessen werde Deutschland mit der Führungsrolle im Manöver “zur Drehscheibe für Kriegsvorbereitungen, die zur Eskalation im gegenwärtigen Krieg und zur Verfestigung eines neuen Ost-West-Gegensatzes zu führen drohten”. Pax Christi kritisierte auch einen mit dem Manöver verbundenen CO2-Ausstoß, der nach Angaben der Bewegung dem Jahresverbrauch einer Stadt mit 30.000 Einwohnern entspreche.
Größte Verlegeübung der Nato
Das schon vor dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine geplante Manöver “Air Defender 23” ist nach Angaben der Bundeswehr die größte Verlegeübung von Luftstreitkräften seit Bestehen der Nato.