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Gedenkstätte Marienborn bietet Videos in Gebärdensprache an

Die Gedenkstätte Deutsche Teilung am früheren Grenzübergang Marienborn zwischen Sachsen-Anhalt und Niedersachsen bietet ab sofort Videos in Deutscher Gebärdensprache (DGS) an. Wie die Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt am Montag in Magdeburg mitteilte, könnten damit auch hörgeschädigte Menschen an der Geschichte der deutschen Teilung partizipieren.

Die fünf Videos informieren demnach über den historischen Ort der ehemaligen DDR-Grenzübergangsstelle, über die neue Dauerausstellung im Besucherzentrum, das Außengelände der knapp 7,5 Hektar großen Gedenkstätte sowie über Angebote und Veranstaltungen. Ergänzend gebe es ein Video zum Grenzdenkmal Hötensleben, das seit 2004 zur Gedenkstätte gehört. Die Videos stünden auf der Internetseite der Gedenkstätte kostenlos zur Verfügung, hieß es.

Der Grenzübergang Helmstedt/Marienborn, der heute an der Landesgrenze zwischen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt an der A2 liegt, war der größte und bedeutendste an der innerdeutschen Grenze außerhalb Berlins. Mehrere Millionen Abfertigungen gab es dort jährlich. Die Kontrollen wurden am 1. Juli 1990 eingestellt. Die Gedenkstätte besteht seit 1996.