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Fünf Krawatten-Tipps für Erstträger und Wiederholungstäter

Am 18. Oktober ist der internationale Tag der Krawatte. Aus diesem Anlass hat die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) fünf Tipps für den korrekten Umgang mit Schlips und Co. zusammengebunden.

Ein korrekt gebundener Schlips endet üblicherweise am oberen Rand der Gürtelschnalle, maximal jedoch am Dorn des Gürtels. Warum der ehemalige US-Präsident Donald Trump seinem feuerroten Binder regelmäßig Überlänge zugesteht, ist nicht bekannt. Vermutlich lautet die Antwort, wie so oft bei ihm: weil er’s kann.

Krawattenkenner wie der Krefelder Unternehmer Jan Moese, der unter anderem die Marke Ascot betreut, schwören auf den Four-in-Hand-Knoten, der auf der Website des Stuttgarter Modehauses Breuninger in acht Schritten zum Ziel führt. Aber natürlich geht da auch noch mehr. Zum Beispiel beim anmutig verschlungenen St.-Andrew-Knoten. Krawatten-Origami auf höchstem Niveau.

Welche Farbe, welches Design passt zu mir? Auf diese Frage zaubert der bekennende Krawattenfreund und Bestsellerautor Asfa-Wossen Asserate (“Manieren”) folgende Antwort aus der Schublade: “Wenn wir in England wären, würde ich Ihnen dazu raten, eine Krawatte mit dem Wappen Ihrer Schule, Ihrer Stadt, Ihres Regiments oder Ihres Clubs zu tragen. In Deutschland gibt es so etwas nicht. Hier lautet mein Rat: Tragen Sie zurückhaltend-gedämpfte Stoffe, und vermeiden Sie grelle Strukturen und Farben.”

Manche Herren der Schöpfung neigen dazu – vor allem, wenn sie sich am Abend einen hinter die Binde gekippt haben – den Knoten ihrer Krawatte vorm Zubettgehen nur zu lösen und das gute Stück dann lieblos auf Stuhl oder Sofa zu pfeffern. Völlig falsch! Nach Gebrauch gehört der Schlips entknotet und in einen Schrank, wo er locker hängen sollte. Einzige sinnvolle Alternative bei Platzmangel: Rollen.

Keine Lust auf Krawatte? Dann könnte eine Schleife ins Spiel kommen, landläufig auch als “Fliege” bekannt. Greift der Herr bei besonderen, förmlich-feierlichen Anlässen zum Smoking – Dresscode “Black Tie” oder “White Tie” -, ist eine Fliege sogar Pflicht. Bequeme Naturen werden die vorgebundenen sogenannten Betonschleifen nutzen; Kenner und Könner bevorzugen natürlich die handgebundenen Schleifen. Davon unabhängig gelten Träger einer Fliege mitunter als ein wenig eigenwillig, so wie Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), der zuletzt allerdings meist auf dieses Accessoire verzichtete.