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Friedenspreis des Deutschen Films für “Meinen Hass bekommt ihr nicht”

Der Film zeigt einen Vater, der beim Anschlag auf den Pariser Konzertsaal “Bataclan” seine Ehefrau verliert. Auch der zweitbeste Film spielt in Frankreich.

Kilian Riedhof präsentiert seine Trophäe
Kilian Riedhof präsentiert seine TrophäeImago / Lindenthaler

Der Filmemacher Kilian Riedhof ist für seinen Film „Meinen Hass bekommt ihr nicht“ mit dem Friedenspreis des Deutschen Films „Die Brücke“ ausgezeichnet worden. Die mit 7.500 Euro dotierte und vom Verein „Bernhard Wicki Gedächtnis Fonds“ vergebene Auszeichnung wurde bereits am Dienstagabend in München verliehen, wie die Veranstalter am Donnerstag mitteilten. Der Film handelt von einem Ehemann und Vater eines Sohnes, der beim islamistischen Terroranschlag auf den Pariser Konzertsaal „Bataclan“ im November 2015 seine Ehefrau verliert.

Darüber hinaus erhielt Regisseur Romain Gavras den ebenfalls mit 7.500 Euro dotierten internationalen Regiepreis für seinen Film „Athena“. Weil der Preisträger nicht persönlich vor Ort sein konnte, nahmen die beiden Hauptdarsteller des Films, Sami Slimane und Dali Benssahla, für ihn den Preis entgegen. Der Film spielt in einer französischen Vorstadt, einem sozialen Zentrum. Es geht um das Leben dreier Geschwister, das im Chaos versinkt, nachdem ihr jüngster Bruder unter rätselhaften Umständen stirbt.

Preisverleihung im Fernsehen

Den mit 5.000 Euro dotierten Spezialpreis der Jury bekam Regisseurin Steffi Niederzoll für ihre Doku „Sieben Winter in Teheran“. Darin lässt sie die Mutter Shole Pakravan und die beiden Schwestern Sharzad und Sharara Jabbari das Schicksal der 19-jährigen Reyhaneh Jabbari erzählen. Der Film kommt am 14. September in die deutschen Kinos. Die Fernsehsender 3Sat und das BR-Fernsehen zeigen am 1. beziehungsweise 2. Juli eine 90-minütige Sendung zur Preisverleihung.