Die Evangelische Agentur der hannoverschen Landeskirche gibt am Mittwoch (10. Dezember) in ihrer Kapelle das Friedenslicht aus Bethlehem weiter. „Unsere Welt braucht Licht. Eine lebendige Flamme, die Hoffnung in die Dunkelheiten dieser Welt bringt“, sagte die evangelische Pastorin Christiane Brendel, die am Mittwoch die Andacht leitet. „Das Friedenslicht ist eine Flamme der Hoffnung.“ Die Weitergabe des Friedenslichts in der Agentur lade ein, diesen Funken Mut in Projekte und Begegnungen mitzunehmen.
Die zentrale Aussendefeier für Hannover und die Region fand am 7. Dezember in der Auferstehungskirche in Döhren statt. Getragen wird die Aktion seit vielen Jahren vom VCP, dem Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder, der das Licht gemeinsam mit anderen Jugendverbänden in der Region Hannover verteilt. Vom 15. bis 16. Dezember werde es von einer Delegation als „politisches Friedenslicht“ in die Ministerien gebracht, hieß es. Das Rathaus der Landeshauptstadt erhält bereits am Dienstag (9.Dezember) Besuch. Damit solle auf politischer Ebene ein Zeichen für Frieden und Verantwortung gesetzt werden.
Im Bistum Osnabrück soll das Friedenslicht am 14. Dezember um 14 Uhr in einem Gottesdienst im Dom St. Petrus weitergereicht und verteilt werden. Die Aktion wird dort nach Angaben des Bistums von der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) organisiert.
Die Aktion Friedenslicht wurde 1986 vom Österreichischen Rundfunk ins Leben gerufen, um es an „alle Menschen guten Willens“ zu verteilen. Seitdem entzündet jedes Jahr ein Kind die Flamme in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem. Von dort aus wird das Licht mit dem Flugzeug nach Österreich gebracht. 2024 wurde das Licht nicht in Bethlehem entzündet. In diesem Jahr stammt es aber wieder aus der Geburtskirche in Bethlehem. Es wurde am Flughafen Tel Aviv an ein österreichisches Kind übergeben.
Seit 1994 verteilen Pfadfinderinnen und Pfadfinder das Friedenslicht auch in Deutschland und sorgen dafür, dass es als Symbol der Hoffnung auf Frieden zu Weihnachten unter anderem in Kirchengemeinden, Wohnzimmern und öffentlichen Einrichtungen leuchtet. Das Friedenslicht wird in mehr als 25 Ländern weltweit verteilt. Die diesjährige Aktion steht unter dem Motto „Ein Funke Mut“.