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Friedensgebet von Juden, Christen und Muslimen für Nahen Osten

Die Stiftung House of One lädt angesichts der weiteren Eskalation im Nahen Osten am Sonntagabend in Berlin zu einem religionsübergreifenden Friedensgebet ein. Mitwirkende an dem gemeinsamen Gebet in der Gedenkhalle der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche werden der Berliner Bischof Christian Stäblein, Rabbiner Andreas Nachama, Imam Kadir Sanci und die Antisemitismus-Beauftragte der evangelischen Landeskirche, Marion Gardei, sein, wie die Stiftung House of One am Freitag in Berlin ankündigte.

Man wolle als drei Religionen ein gemeinsames Zeichen setzen, heißt es: „Wir glauben daran: Was wir im Kleinen schaffen, kann auch im Großen gelingen. Zusammenkommen, Austausch, Respekt und Freundschaft. Unsere Unterschiede als Bereicherung anerkennen und unsere Gemeinsamkeiten feiern.“

Es sei gute jüdische Tradition, vor der letzten Strophe zum Beispiel des Kaddisch-Gebetes, in der von Frieden gesprochen werde, drei Schritte zurückzugehen, erklärte Rabbiner Andreas Nachama vorab. „Denn nur wenn man seine Position verändert, wenn man dem Frieden Raum gibt, kann man selbst zum Frieden beitragen. Mögen die, die über die Beendigung des Kämpfens entscheiden, sich dies zur Devise machen.“ Das Gebet beginnt um 19.30 Uhr und soll etwa 30 Minuten dauern.