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Friedensdemonstration in Uedem

Friedensgruppen aus Nordrhein-Westfalen haben zum UN-Weltfriedenstag am Samstag (21. September) zu einer Kundgebung im niederrheinischen Uedem bei Kalkar aufgerufen. Am Doppelstandort Kalkar/Uedem befänden sich die Luftwaffen-Kommandozentralen der Bundeswehr und der Nato, erklärte Joachim Schramm vom Ostermarsch RheinRuhr am Mittwoch in Dortmund. Angesichts der Diskussion um den Einsatz von Langstreckenwaffen der Ukraine auf russische Ziele und der Ankündigung von russischen Gegenaktionen bestehe die Gefahr einer Ausdehnung des Konflikts auch auf Nato-Staaten. Bei einer solchen Eskalation des Krieges wären Uedem und Kalkar „Ziele erster Ordnung“, warnte Schramm.

Mit der Kundgebung wollten die Friedensgruppen für sofortige Verhandlungen über einen Waffenstillstand und die Beendigung des Krieges in der Ukraine demonstrieren, hieß es. „Wir fordern von Russland ein Ende des Krieges, fordern aber auch gerade von unserer Bundesregierung, statt immer neue Waffen zu liefern, Strategien für Verhandlungen über einen Waffenstillstand zu entwickeln.“ Auch für den Konflikt im Nahen Osten sei ein deutsches Engagement für einen Waffenstillstand dringend notwendig.

Die Kundgebung in Uedem soll den Angaben zufolge um 13 Uhr auf dem Marktplatz beginnen. Rednerinnen und Redner sind die Co-Vorsitzender der „Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges“ (IPPNW), Angelika Claußen, Peter Köster von der Gewerkschaft IG Bau Mülheim Essen Oberhausen sowie Bernhard Trautvetter von der Friedensversammlung RheinRuhr.