Nach den bayerischen Grünen ist auch der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler, Florian Streibl, für ein parteiübergreifendes Bündnis gegen Rechtsextremismus. „Da werden wir schon auch Flagge zeigen gemeinsam“, sagte er am Freitag im Interview mit dem Bayerischen Rundfunk (Bayern 2, radioWelt am Morgen). Am Rande der Großdemonstrationen hätten schon entsprechende Gespräche stattgefunden, sagte Streibl. Die Bedrohung, die vom Rechtsextremismus ausgehe, nannte er fundamental. „Hier geht es nicht darum, dass man irgendwie etwas anderes im Staat macht, sondern man möchte hier einen anderen Staat.“
Deutliche Kritik übte Streibl in dem Gespräch an der Versammlungsleiterin der Demonstration in München, der Klima-Aktivistin Lisa Pöttinger, die sinngemäß sagte, sie habe keine Lust auf Rechte jeglicher Couleur, auch auf Politiker der CSU nicht. „Das war ein Schatten, der sich über diese Demonstration gelegt hat“, meinte Streibl. Die Menschen seien gekommen, um ein deutliches Zeichen gegen Rechtsextremismus zu setzen und nicht, um sich „irgendwelche Agitatoren anzuhören, die aus der linken Ecke kommen“. Die Freien Wähler seien gegen rechten und linken Extremismus.