Mehr „Zickenkrieg“ und weniger harte Gewalt – das gehört zum Alltag im Frauenknast. Knapp sechs Prozent aller Inhaftierten in Deutschland sind Frauen. Wie verläuft ihr Leben im Gefängnis? In der JVA für Frauen in Vechta sollen sie zu besseren Menschen werden.
Für Dijana (32) hat ihr elftes Jahr im Gefängnis begonnen. Sie hat eine lebenslange Haftstrafe wegen Raubmordes bekommen. Nach 15 Jahren könnte sie aber auf Antrag vorzeitig entlassen werden. In Vechta beginnt sie eine Ausbildung zur Köchin, die ihr eine Perspektive für die Zukunft bieten soll. Dijanas Temperament macht ihr immer wieder einen Strich durch die Rechnung. Sie fällt durch die entscheidende Prüfung. Eine Gefängnisseelsorgerin hilft ihr durch das Jahr bis zum nächsten Prüfungstermin.
Karlheinz Keppler (65) ist mit Leib und Seele Gefängnisarzt, seit 25 Jahren arbeitet er im Frauengefängnis. In seinem Wartezimmer und auf den Gefängnisfluren erlebt „37 Grad“, wie die Gerüchteküche funktioniert und warum es im Frauenknast häufig „Zickenkrieg gibt. Jeder Flur hat eigene Regeln.
Der Film begleitet ein Jahr lang die dynamischen Beziehungen der Frauen untereinander.
Di,21.3., 22.15, ZDF