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Frank Kopania ist neuer Auslandsbischof der evangelischen Kirche

Ökumene, Meinungsfreiheit, Klimawandel: Der neue Auslandsbischof der Evangelische Kirche in Deutschland sieht die Kirche vor vielen Aufgaben. Dazu gehöre auch ein Bekenntnis zum Respekt gegenüber Geflüchteten.

Der Theologe Frank Kopania (58) ist neuer Auslandsbischof der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Zudem leitet er künftig die Abteilung “Ökumene und Auslandsarbeit” im Kirchenamt der EKD, wie diese am Montag in Hannover mitteilte. Kopania folgt zum 1. Juli Petra Bosse-Huber nach, die Ende Juni in den Ruhestand tritt. Sie hatte die Ämter seit 2014 inne.

Der Auslandsbischof ist Bischof für alle nicht in Deutschland befindlichen Gemeinden der Evangelischen Kirche in Deutschland. Er ist per Amt einer der Vizepräsidenten des Kirchenamtes und Leiter des Amtsbereichs der Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK).

Die EKD-Ratsvorsitzende Bischöfin Kirsten Fehrs lobte Kopania als ökumenisch und kirchenpolitisch erfahrene Person. Der Theologe wurde den Angaben zufolge 1966 in Bad Oyenhausen geboren und studierte evangelische Theologie, Philosophie und Politikwissenschaften. Nach Stationen als Pfarrer in Deutschland und den USA habe er unter anderem als Leiter der Abteilung Auslandsarbeit der EKD gewirkt.

Kopania erklärte zu seiner Berufung, Christen in der globalen ökumenischen Gemeinschaft seien aufgerufen, die Stimme zu erheben für Religions- und Meinungsfreiheit, die Achtung der Menschenwürde und das Bewusstmachen der Folgen des Klimawandels. “Aus unserer christlichen Grundüberzeugung heraus gilt es, den bedingungslosen Respekt vor den Flüchtenden und Fremden umso deutlicher zu artikulieren”, so der Theologe weiter. An diesen Aufgaben mitzuwirken, sei ihm ein Herzensanliegen.