In der Gedenkstätte Deutsche Teilung in Marienborn in Sachsen-Anhalt eröffnet am 16. Februar eine Wechselausstellung zur Wendezeit 1990. Unter dem Titel „Zwischenland: der Umbruch 1990 in der DDR – eine Dokumentation aus Magdeburg“ wird der Fotograf Wenzel Oschington seine Bilder präsentieren, teilte die Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt am Freitag in Magdeburg mit. Er werde am Eröffnungstag persönlich durch die Ausstellung führen.
Die Fotos zeigen demnach die Zeit des Umbruchs zwischen dem Mauerfall und der Wiedervereinigung. Oschington dokumentierte den Umbruch 1990 auf der Straße, in der Öffentlichkeit und in den Gesichtern der Menschen. Das alte System sei damals gründlich aus den Fugen geraten, heißt es in der Ankündigung. Jeder neue Tag habe Veränderungen, Neuerungen und Überraschungen bereitgehalten.
Nach Angaben der Stiftung zeigen die Bilder Demonstrationen und politische Kundgebungen, geben Einblicke in die Jugendszene und lassen den Wandel in Konsum- und Lebensrealität der Stadt Magdeburg sichtbar werden. Oschingtons Fotos seien Zeitzeugnisse, die die Erinnerung an längst vergessene Facetten des Übergangs weckten oder wachhielten, hieß es.
Die Schau solle zur Reflexion anregen, was diese turbulente Zeit bedeutet habe – für das Land und für die Menschen, die damals wie heute darin lebten und leben. Sie ist bis zum 1. Juni zu sehen.