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Flüchtlingsrat MV gegen Abschiebungen in den Iran

Der Flüchtlingsrat Mecklenburg-Vorpommern sieht die Menschenrechtslage im Iran weiterhin als verheerend an und fordert deshalb von der Landesregierung, einen landesweiten Abschiebestopp in den Iran zu verhängen. Abschiebungen in den Iran müssten vermieden werden, teilte der Flüchtlingsrat am Donnerstag in Schwerin mit. „Die Solidarität mit den Menschen, die sich mutig gegen das Mullah-Regime auflehnen und sich für Menschenrechte einsetzen, scheint angesichts des aktuellen gesellschaftlichen Diskurses und bevorstehenden Wahlen nicht mehr opportun“, sagte die Vorsitzende des Flüchtlingsrates MV, Ulrike Seemann-Katz.

Hintergrund sei die gescheiterte Abschiebung eines Iraners am Dienstag (19. März) im Landkreis Nordwestmecklenburg, hieß es. Die Behörden hatten nach Angaben des Flüchtlingsrates versucht, einen iranischen Staatsbürger direkt von seiner Arbeitsstelle abzuschieben.