Der Flüchtlingsrat Baden-Württemberg hat die geplante Bezahlkarte für Asylbewerber als „Instrument der Abschreckungspolitik“ kritisiert und eine diskriminierungsfreie Umsetzung gefordert. Mit der Einführung der Bezahlkarte sei das politische Kalkül verbunden, Menschen davon abzuschrecken, nach Deutschland zu fliehen, teilte die Organisation am Mittwoch in Stuttgart mit.
„Es werden nicht weniger Menschen zur Flucht gezwungen, nur weil es in Deutschland Bezahlkarten statt Bargeld gibt“, sagte Julian Staiger vom Vorstand des Flüchtlingsrats Baden-Württemberg laut Mitteilung. Die Bezahlkarte zeuge von „populistischer Stimmungsmache gegen Geflüchtete“.