Von Friedemann Düring
Die Bundesagentur für Arbeit verkündet seit längerem sinkende Arbeitslosenzahlen. Doch verweisen nicht nur Gewerkschaften auf die steigende Zahl prekärer Beschäftigungsverhältnisse, die befristet sind oder schlecht bezahlt werden. Dass es auch anders geht, zeigen Unternehmen, die in der vergangenen Woche in Berlin mit dem EKD-Arbeitsplatzsiegel „Arbeit plus“ ausgezeichnet worden sind. „Wir wollen mit dem Siegel positive Beispiele würdigen und Anreize zur Nachahmung schaffen. Hauptaugenmerk liegt auf der Schaffung von Arbeitsplätzen sowie deren Qualität“, begründet Nikolaus Schneider, Vorsitzender des Vergabegremiums und EKD-Ratsvorsitzender, die Verleihung.Im Falle der Bank für Kirche und Diakonie, die auch eine Filiale in der Berliner Ziegelstraße betreibt, werden die langfristigen Beschäftigungsperspektiven und das Fortbildungskonzept für Mitarbeitende besonders hervorgehoben. „Für uns als kleine Bank ist die persönlich orientierte Beratung und langfristige Kundenbindung unerlässlich. Dazu gehört die fachliche Kompetenz“, sagt Ulrike Badura, Vorstandsmitglied der Genossenschaftsbank mit derzeit 193 Mitarbeitenden.