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Ministerium setzt auf Fortschritte beim Klimagipfel – trotz des Nahost-Krieges

Die Weltklimakonferenz in Dubai steht bevor. Entwicklungsstaatssekretär Jochen Flasbarth glaubt an Fortschritte auf der Konferenz, trotz vieler Schwierigkeiten.

Jochen Flasbarth, Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
Jochen Flasbarth, Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklungepd-bild/ Hans Scherhaufer

Entwicklungsstaatssekretär Jochen Flasbarth glaubt trotz des Nahost-Krieges und geopolitischer Verhärtungen an Fortschritte beim bevorstehenden Weltklimagipfel in den Vereinigten Arabischen Emiraten. „Die Klimakonferenzen haben ihre eigene Logik und Dynamik“, sagte er im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd).

„Natürlich finden sie immer vor aktuellen Hintergründen statt, aber das wird nicht das Entscheidende für Dubai sein.“ Flasbarth verwies zugleich darauf, dass es auch seit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine im vergangenen Jahr internationale Vereinbarungen gegeben habe – etwa zum weltweiten Schutz der Artenvielfalt sowie zum Schutz der Hohen See.

Keine Ausreden

Zugleich forderte er China sowie den Gastgeber am Golf auf, sich an der Finanzierung des internationalen Klimaschutzes zu beteiligen. Es sei richtig, die klassischen Industrieländer in die Pflicht zu nehmen. „Aber das kann keine Ausrede für andere sein, selber nichts zu tun.“ Er äußerte sich zuversichtlich, dass die USA noch Finanzmittel für den Grünen Klimafonds zusagen wird, ebenso wie Schweden und Italien. „Ich habe auch den Kollegen von den Vereinigten Arabischen Emiraten gesagt, dass wir die starke Erwartung haben, dass der Gastgeber der nächsten Klimakonferenz, als reiches Land, auch einen Beitrag leistet.“

Die 28. Weltklimakonferenz wird vom 30. November bis zum 12. Dezember in Dubai von den Vereinigten Arabischen Emiraten ausgerichtet. Ziel ist es, weltweit zusammenzuarbeiten, um die Erderwärmung auf möglichst 1,5 Grad zu begrenzen. Aktuell steuert die Welt auf fast drei Grad Celsius zu.