RECKLINGHAUSEN – Der mit 2000 Euro dotierte Hauptpreis des sechsten ökumenischen Filmfestivals Recklinghausen ist an den Spielfilm „Verfehlung“ des Regisseurs Gerd Schneider gegangen. Der Spielfilm erzählt von einem Gefängnisseelsorger, dessen Glaube erschüttert wird, als sein Kollege des sexuellen Missbrauchs angeklagt wird. Den Preis der Kinder- und Jugendjury erhielt der Produzent Philipp Budweg für die Kinderbuchverfilmung „Rico, Oskar und die Tieferschatten“.
Mit dem Drama „Elser – Er hätte die Welt verändert“ über den Hitler-Attentäter Georg Elser ging das Kirchliche Filmfestival zu Ende. Fünf Tage lang wurden ein Dutzend Spielfilme und Dokumentationen über Menschen im sozialen Spannungsfeld zwischen Arbeitswelten, Kulturen und Religionen gezeigt.
Acht Produktionen wurden im Cineworld-Kino in Recklinghausen als Preview vor ihrem Kinostart vorgeführt. Die meisten Regisseure waren zu Publikumsgesprächen anwesend.
„Einmal mehr hat das Filmfestival gezeigt, dass sich spannende Unterhaltung und wertvolle Gedankenimpulse auf der Kinoleinwand nicht ausschließen“, erklärte der Münsteraner Bischof Felix Genn als einer der Schirmherren. Schirmherrin Annette Kurschus, Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, lobte neben den Filmen mit Tiefgang die von den Besuchern geschätzten Filmgespräche, die zum Austausch über die Bilderwelten und Weltenbilder einluden.
Veranstaltet wurde das Kirchliche Filmfestival Recklinghausen vom evangelischen Kirchenkreis und dem katholischen Kreisdekanat in der Stadt. Partner des Festivals sind die Stadt Recklinghausen, das Cineworld Recklinghausen und das Institut für Kino und Filmkultur. Als Medienpartner engagieren sich epd Film und Filmdienst. Schirmherren sind Bischof Genn, Präses Kurschus und Bürgermeister Christoph Tesche (CDU). epd
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