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Festival will jüdisches Leben an Rhein und Ruhr zeigen

Lesungen, Kinderaktionen, Begegnungen: In Zeiten wachsenden Antisemitismus’ wollen die Jüdischen Kulturtage Rhein-Ruhr Vorurteile abbauen. Mehr als zehn Städte machen mit.

Ein Festival lädt dazu ein, jüdisches Leben in Rheinland, Ruhrgebiet und Bergischem Land zu entdecken. Unter dem Motto “Mit allen Sinnen” finden vom 23. bis zum 30. Juni die Jüdischen Kulturtage Rhein-Ruhr statt. Das kündigte der Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein am Donnerstag in Düsseldorf an. Auf dem Programm stehen Konzerte, Lesungen, Vorträge und Aktionen für Kinder in mehr als zehn Städten.

In Zeiten wachsender Unsicherheiten und zunehmenden Antisemitismus’ sei ein jüdisches Kulturfestival keine Selbstverständlichkeit, erklärte der Vorstandsvorsitzende des Verbands, Oded Horowitz. “Mit den Jüdischen Kulturtagen möchten wir dazu beitragen, Barrieren abzubauen, Begegnungen zu schaffen und jüdische Kultur mit allen Sinnen zu genießen!”

Die Kulturtage finden zum sechsten Mal statt. Sie stehen unter der Schirmherrschaft des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Hendrik Wüst (CDU). Beteiligt sind die Städte und Gemeinden Aachen, Bonn, Dinslaken, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Krefeld, Mönchengladbach, Mülheim an der Ruhr, Oberhausen, Wesel und Wuppertal.