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FernUniversität Hagen feiert 50-jähriges Bestehen

NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat die FernUniversität Hagen als „eine unentbehrliche Größe in unserem Bildungssystem“ gewürdigt. Das Angebot der einzigen staatlichen Fernuniversität in Deutschland ermögliche Studierenden mit den unterschiedlichsten Bildungshintergründen persönliche und berufliche Weiterentwicklung durch lebensbegleitendes Lernen, sagte Wüst am Freitag in seiner Festrede zum 50-jährigen Bestehen der Hochschule.

Die Gründung der Fernuniversität durch das Land NRW 1974 sei eine „visionäre Entscheidung“ gewesen, sagte Universitäts-Rektorin Ada Pellert. „Sie ist die vielfältigste Universität der Republik, denn bei uns studieren Menschen mit den unterschiedlichsten Lebensläufen, Herkunftsgeschichten und Voraussetzungen so, wie es zu ihren eigenen Lebensumständen passt, zeit- und ortsunabhängig.“

Darüber hinaus habe die Hagener Uni die Entwicklung von Fernlehre und Bildungstechnologie mit bedeutenden Innovationen vorangetrieben, betonte Pellert. Dazu gehörten unter anderem KI-unterstützte, personalisierte Lernsysteme und immersives Lernen in Virtual-Reality-Umgebungen.

Die FernUniversität in Hagen wurde den Angaben zufolge 1974 durch ein vom NRW-Landtag beschlossenes Gesetz gegründet und nahm 1975 den Lehrbetrieb mit 1.300 Studierenden auf. Heute sei sie mit über 70.000 Studierenden die größte Universität und die einzige staatliche Fernuniversität in Deutschland, hieß es. Sie biete Studierenden ein zeit- und ortsunabhängiges digital gestütztes Fernstudium und damit eine gleichwertige Studienalternative zum Präsenzstudium. Diese flexible Form des Studiums spreche vor allem Studierende an, die berufstätig sind, familiäre Verpflichtungen haben oder Menschen mit Behinderung oder chronischen Erkrankungen.