BERLIN – Zufrieden mit dem Betreuungsgeld-Urteil des Bundesverfassungsgerichts zeigt sich die Diakonie Deutschland. Sozial-Vorstand Maria Loheide erklärte, das Betreuungsgeld sei nicht nur bildungs- und familienpolitisch verfehlt, sondern auch verfassungswidrig. Es sei gut, dass das Gericht nun eine Fehlentscheidung der vergangenen Legislaturperiode korrigiert habe.
Der katholische Caritasverband äußerte sich zurückhaltender. Zwar sei es nicht richtig, die Eltern vor die Alternative „Betreuungsgeld oder Kita“ zu stellen, sagte Präsident Peter Neher. Doch sei nun zu befürchten, dass die Unterstützung von Eltern mit Kleinkindern ins Hintertreffen gerate.
Die Koalitionsfraktionen wollen nach dem Aus für das Betreuungsgeld im September entscheiden, wie mit den frei werdenden Mitteln verfahren werden soll. epd
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