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Fehlende Luftschutzkeller – Netanjahu muss in Tel Aviv aussagen

Mangels Luftschutzkellern im Jerusalemer Bezirksgericht wird die Anhörung des israelischen Regierungschefs Netanjahu nach Tel Aviv verlegt. Der Politiker gilt nach Geheimdienstangaben als gefährdet.

Weil das Jerusalemer Bezirksgericht nicht über angemessene Luftschutzbunker verfügt, muss Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am 10. Dezember in Tel Aviv aussagen. Laut Informationen des Inlandsgeheimdienstes Schin Bet gibt es kriegsbedingte Bedrohungen für Netanjahu, erklärte die Gerichtsverwaltung, wie die “Times of Israel” am Montag berichtete.

Auch ein weiteres, vom Schin Bet vorgeschlagenes Gebäude in Jerusalem wurde demnach von dem Gericht als nicht geeignet bewertet. Gegen den Politiker wurde im November 2019 Anklage in drei Fällen wegen Betrug, Untreue, Vertrauensbruch und Bestechung erhoben.

Ursprünglich war der Beginn der Aussage Netanjahus für den 2. Dezember angesetzt. Beobachter schätzen, dass sich diese über mehrere Stunden täglich für mehrere Wochen hinziehen wird. Netanjahu hatte unter Verweis auf den anhaltenden Krieg eine Verschiebung um zehn Wochen auf Februar beantragt. Das Gericht gewährte einen Aufschub von acht Tagen.