Vor der Fußball-Europameisterschaft der Männer im kommenden Jahr in Deutschland haben Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (beide SPD) die Einhaltung von Menschenrechtsstandards betont. Stellvertretend für die Bundesregierung unterzeichneten die beiden Kabinetts-Mitglieder zusammen mit Vertretern des Europäischen Fußballverbands Uefa, des Deutschen Fußballbundes DFB, der Bundesländer und Ausrichterstädte am Dienstag in Berlin eine entsprechende Menschenrechtserklärung.
Faeser, die auch Sportministerin ist, betonte: “Mit der Fußball-Europameisterschaft 2024 wollen wir ein Turnier erleben, das für Demokratie, Respekt, Toleranz und die Achtung der Menschenrechte steht.” Die Erklärung benenne die individuellen Verantwortlichkeiten der Beteiligten und zeige auf, welche Risiken menschenrechtlicher Missstände im Zusammenhang mit dem Turnier bestünden und wo gehandelt werde, so Faeser.
Ein wichtiger Teil der Menschenrechtserklärung sei das Bekenntnis der Veranstalter, sich im Sinne des deutschen Lieferkettengesetzes für faire Arbeits- und Lebensbedingungen weltweit einzusetzen.
Heil unterstrich, Fairplay müsse nicht nur für die Spieler auf dem Feld, sondern für alle gelten, die an diesem Sportereignis mitwirkten. Die jetzt entwickelten Standards sollten auch für nachfolgende Sportgroßveranstaltungen richtungsweisend sein, verlangte Heil.
Die Fußball-Europameisterschaft der Männer findet im kommenden Jahr vom 14. Juni bis 14. Juli zum zweiten Mal nach 1988 in Deutschland statt. Austragungsorte sind Berlin, München, Hamburg, Frankfurt am Main, Stuttgart, Köln, Düsseldorf, Leipzig, Gelsenkirchen und Dortmund. Mannschaften aus 24 Nationen werden dazu erwartet.