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Evangelischer Bischof dringt auf Friedensbemühungen für Ukraine

Am Wochenende kommen Staats- und Regierungschefs und religiöse Führer in der Schweiz zusammen. Die Hoffnung: einen Friedensprozess für die Ukraine anstoßen. Was der Friedensbeauftragter der EKD sagt.

Der EKD-Friedensbeauftragte Friedrich Kramer
Der EKD-Friedensbeauftragte Friedrich Kramerepdbild / Thomas Lohnes

Der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Friedrich Kramer, dringt auf Bemühungen für einen Frieden in der Ukraine. “Alles, was dazu beitragen kann, dass dieser schreckliche Krieg beendet wird, braucht unsere Unterstützung und ist wichtig und gut”, erklärte Kramer laut einer Mitteilung der Evangelischen Friedensarbeit im Raum der EKD in Bonn. Er begrüße daher die Friedenskonferenz für die Ukraine, die am Wochenende in der Schweiz geplant ist.

Patriarch von Konstantinopel erwartet

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und mehrere Staats- und Regierungschefs, darunter Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), haben ihr Kommen zugesagt. Erwartet wird auch der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel, Bartholomaios I. Die Konferenz soll einen Friedensprozess für die Ukraine anstoßen.

“Es ist klar, dass dies keine Konferenz ist, wo die Kriegsgegner miteinander verhandeln, aber es ist eine Möglichkeit, Wege aus dem Krieg zu finden. Und das ist dringend nötig”, betonte Kramer. Das Leid der Zivilbevölkerung in der Ukraine, die Hilfe benötige, dürfe nicht aus dem Blick geraten: “Es sind die Frauen und Kinder, es sind die Alten und Kranken, die unter den Folgen des Krieges unsagbar leiden.”