Die Europäische Union (EU) und 79 Länder in Afrika, der Karibik und im Pazifik (AKP-Staaten) haben sich auf ein neues umfangreiches Abkommen zur Zusammenarbeit geeinigt. Das sogenannte Samoa-Abkommen soll den Rechtsrahmen für die kommenden 20 Jahre bilden. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell sprach nach der Unterzeichnung am Mittwoch von einem „Meilenstein“ für die Außenbeziehungen der EU. „Wir lösen uns damit endgültig von den alten Paradigmen und Instrumenten, die die Beziehungen der EU zu den meisten dieser Länder geprägt haben, und gehen Partnerschaften mit ihnen ein, die für beide Seiten vorteilhaft sowie zeitgemäß sind“, erklärte er.
Das Abkommen erstreckt sich auf eine Vielzahl von Bereichen und soll den Ländern helfen, globale Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen. Dazu zählen unter anderem die Bereiche Klimawandel, Migration und Sicherheit. Die Unterzeichnerstaaten vereinen gemeinsam etwa zwei Milliarden Einwohner und sind bei den Vereinten Nationen mit mehr als der Hälfte der Sitze vertreten.