EU-Kommission legt Maßnahmenpakt für Klimaresilienz vor

Die Europäische Kommission hat ein Maßnahmenpaket für mehr Klimaresilienz vorgelegt. Das Paket sei „ein Aufruf zum Handeln auf allen Ebenen“, sagte EU-Kommissar Maros Sefcovic am Dienstag in Straßburg. Die Kommission setzt in ihrem Pakt auf vier Säulen, „um Leben zu retten, Kosten zu senken und den Wohlstand zu sichern“.

Konkret sollen die politischen Ebenen besser vernetzt werden, damit europäische, nationale, regionale und lokale Akteure an einem Strang ziehen. Dazu brauche es bessere Klimadaten, sagte Sefcovic. Die Raumplanung und insbesondere die kritische Infrastruktur müssten besser geschützt werden. Weil alle Anpassungsmaßnahmen Geld kosten, sei es viertens entscheidend, Geld bewusst in diese Transformation zu lenken.

Das Maßnahmenpaket ist eine Antwort auf die erste europäische Klimarisikobewertung (EUCRA), ein wissenschaftlicher Bericht der Europäischen Umweltagentur (EEA), der am Montag erschienen war. Demnach ist Europa der sich am schnellsten erwärmende Kontinent. Die EEA erklärte, die EU sei nicht auf die rasch wachsenden Klimarisiken vorbereitet. 2023 war laut den Daten des EU-Klimadienstes Copernicus das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen.