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EU-Forschungsrat fördert Hamburger Uni-Projekte

Drei Forschende der Universität Hamburg erhalten eine Förderung des Europäischen Forschungsrats (Erc). Die sogenannten Consolidator Grants würden mit jeweils zwei Millionen Euro gefördert und gingen an Forschungsprojekte aus dem Exzellenzcluster „Understanding Written Artefacts“, sowie der Journalistik und der Kommunikationswissenschaft, teilte die Universität Hamburg am Dienstag mit.

„Wer den Erc Consolidator Grant erhält, leistet exzellente und zukunftsgerichtete Forschung auf höchstem Niveau“, erklärte die Hamburger Wissenschaftssenatorin Maryam Blumenthal (Grüne). In Hamburg werden die Forschungsprojekte von Juliane Lischka, Marton Ver und Suganya Anandakichenin nun in diesem Format gefördert.

Das Projekt der Forscherin Lischka (Journalistik und Kommunikationswissenschaft) „Which Public Sphere System for Democracy“ beschäftige sich mit der digitalen Öffentlichkeit in Zeiten des Algorithmus.

„Re-centring Central Asia: A Global Microhistory of the Silk Road between the 9th and 15th Centuries“, das Forschungsprojekt des Geschichtswissenschaftlers Ver, erschließe welche Rolle zentralasiatische Völker im europäisch-asiatischen Austausch im Mittelalter spielten.

Die Indologin Anandakichenin beschäftige sich in ihrem Projekt „Manipravalam: Insight, Research, and Analysis“ mit der noch weitgehend unerforschten Sprache Manipravalam, einer Mischung aus Sanskrit und der tamilischen Sprache. Sowohl Ver als auch Anandakichenin sind Mitglieder des Exzellenzclusters „Understanding Written Artefacts“.

Der Erc Consolidator Grant ist eine der höchstdotierten Fördermaßnahmen der Europäischen Union. Der Europäische Forschungsrat fördert dabei Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, deren Promotion maximal zwölf Jahre her ist und die kürzlich eine herausragende Arbeitsgruppe gegründet haben. Die Projektlaufzeit beträgt fünf Jahre und soll zur Unabhängigkeit exzellenter Forschenden und ihrer Arbeitsgruppen beitragen.