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EU-Bevölkerung altert – Quote der potenziellen Rentner steigt

Die europäische Gesellschaft altert weiter: Anfang 2023 war die Hälfte der EU-Bürger älter als 44,5 Jahre; zehn Jahre zuvor lag das sogenannte Medianalter, also die Grenze zwischen der jüngeren und älteren Bevölkerungshälfte, noch 2,3 Jahre niedriger bei 42,2 Jahren, wie das Statistikamt Eurostat Luxemburg am Donnerstag mitteilte. Auch der sogenannte Altenquotient stieg: Kamen im Jahr 2013 auf 100 Personen im erwerbsfähigen Alter (zwischen 15 und 64 Jahren) statistisch 27,7 Senioren, so waren es 2023 im EU-Schnitt 33,4. Die Zahl zeigt an, für wie viele potenzielle Rentenbezieher die Berufstätigen den Unterhalt erwirtschaften müssen.

Während in Deutschland das Medianalter nach zwischenzeitlich höheren Werten wieder auf den Stand von 2013 (45,4 Jahre) sank, stieg es in Portugal im vergangenen Jahrzehnt um 4,4 Jahre, in Griechenland, Spanien, der Slowakei und Italien um 4 Jahre. Eine Verjüngung erlebten nur Malta und Schweden mit einem um 0,4 beziehungsweise 0,1 Jahre niedrigeren Medianalter. Am höchsten lag die Grenze zwischen der älteren und der jüngeren Bevölkerungshälfte in Italien mit 48,4 Jahren, am niedrigsten in Zypern mit 38,4 Jahren.