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EU-Außenbeauftragter begibt sich auf Nahost-Friedensmission

Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell bricht am Donnerstag zu einer fünftägigen Nahost-Reise auf. In Israel will er mit Präsident Jitzchak Herzog, Mitgliedern des Kriegskabinetts und der Opposition zusammenkommen, wie der Auswärtige Dienst in Brüssel am Mittwoch mitteilte. Für Freitag sind in Ramallah Treffen mit Spitzen der Palästinenserführung geplant.

Weitere Stationen sind Bahrain, wo Borrell bilaterale Gespräche mit Vertretern anderer Staaten aus der Region führen will, Saudi-Arabien, Katar und Jordanien. Gegenstand seien die Erörterung der Lage in Gaza und diplomatische Bemühungen um einen gerechten und dauerhaften Friedenslösung, hieß es. Die EU setze sich für einen erneuerten Friedensprozess auf Grundlage der Zwei-Staaten-Lösung ein.

Am Donnerstag besucht Borrell eine israelische Gemeinde, die am 7. Oktober von Hamas-Terroristen überfallen wurde. Während seines Aufenthalts will der Außenbeauftragte mit Überlebenden und mit Angehörigen von Verschleppten sprechen, die noch in Gaza festgehalten werden. Weiter stehen Gespräche mit UN-Sonderkoordinator Tor Wennesland und anderen Vertretern von UN-Organisationen auf dem Programm.

Am Freitag ist ein Treffen mit Vertretern der israelischen Friedensbewegung vorgesehen. In Ramallah will Borrell außer mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas und weiteren Politikern auch mit Repräsentanten der palästinensischen Zivilgesellschaft zusammenkommen.