Artikel teilen:

Etwas weniger Kirchensteuern für das Erzbistum Hamburg

Das Erzbistum Hamburg trotzt dem Trend: Während die Kirchensteuereinnahmen deutschlandweit um rund 5 Prozent gesunken sind, ist der Rückgang in der norddeutschen Diözese deutlich geringer.

Anders als die meisten deutschen Diözesen verzeichnet das katholische Erzbistum Hamburg nur einen leichten Rückgang bei den Kirchensteuereinnahmen. Es erhielt im vergangenen Jahr 123,8 Millionen Euro und damit 1,1 Millionen Euro weniger als 2022, wie ein Bistumssprecher am Dienstag auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) mitteilte. Das ist ein Rückgang um 0,9 Prozent. Im bundesweiten Durchschnitt sank das Kirchensteueraufkommen um rund 5 Prozent.

Die 27 katholischen Bistümer in Deutschland haben im vergangenen Jahr 6,51 Milliarden Euro eingenommen, wie aus einer aktuellen Statistik der Deutschen Bischofskonferenz hervorgeht. Das ist ein Rückgang von 330 Millionen Euro gegenüber 2022, als sie Rekordeinnahmen von mehr als 6,84 Milliarden Euro erzielten. 2021 flossen der Kirche 6,73 Milliarden Euro aus der Kirchensteuer zu.

Die Steuereinnahmen der katholischen Kirche liegen damit weiterhin höher als die der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Die 20 evangelischen Landeskirchen mussten 2023 ebenfalls Einbußen hinnehmen: Das Gesamtaufkommen belief sich auf rund 5,9 Milliarden Euro, etwa 5,3 Prozent weniger als im Jahr davor. Damals flossen 6,24 Milliarden Euro in die Kassen der Kirche, was ebenfalls ein Rekordwert war.