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Essen in Schulen und Kitas: Ministerin für Senkung der Umsatzsteuer

Eine Senkung der Umsatzsteuer für die Verpflegung in Kitas und Schulen auf fünf Prozent hat die saarländische Umweltministerin Petra Berg (SPD) gefordert. Die Preissteigerungen seit 2020 belasteten Haushalte mit geringem Einkommen, Kindern und Alleinerziehenden in besonderem Maß, erklärte Berg am Freitag in Saarbrücken Die Teuerungen seien auch bei der Kita- und Schulverpflegung spürbar.

Der durchschnittliche Preis für ein Mittagessen in der Schule betrug den Angaben des für Ernährung zuständigen Ministeriums zufolge
zu Beginn des Schuljahres 2023/2024 4,30 Euro. Eine Senkung der Umsatzsteuer würde „zu einer deutlichen Entlastung führen“, betonte das Ministerium.

Kita- und Schulverpflegung leiste einen wichtigen Beitrag zu gesundheitsförderlicher und nachhaltiger Ernährung von Kindern und Jugendlichen, sagte Berg. Sie sorgten auch für mehr Bildungsgerechtigkeit, gesundheitliche Chancengleichheit und eine Reduzierung von Ernährungsarmut. Ein gutes Verpflegungsangebot in Kitas und Schulen erleichtere zudem die Berufstätigkeit beider Eltern, hob die SPD-Politikerin hervor.

Im Saarland muss laut der Mitteilung das Mittagessen in Kindergärten und Schulen den Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung entsprechen. Deren Ziel ist demnach „ein bedarfsgerechtes, ausgewogenes und nachhaltigeres“ Verpflegungsangebot.