Einsatz für Kinder- und Jugendarbeit, Engagement für Demokratie und ein Andenken an Widerstand im NS-Regime: Das Erzbistum Berlin verleiht an drei Personen die Silberne Hedwigsmedaille.
Es ist die höchste Auszeichnung des Erzbistums Berlin für ungewöhnliches Engagement: Claudia Bardenhewer, Barbara Richstein und Werner Sygnecki erhalten die Silberne Hedwigsmedaille, wie das Erzbistum am Mittwoch in Berlin bekanntgab. Die Medaillen sollen am Sonntag, am Patronatsfest der Sankt-Hedwigs-Kathedrale, verliehen werden.
Bardenhewer erhält die Auszeichnung demnach für ihr langjähriges soziales Engagement auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendarbeit. Insbesondere stehe dabei ihr Einsatz für den “Frauenverein der heiligen Hedwig zur Verpflegung katholischer Waisen Berlins” im Fokus. Die ehemalige brandenburgische Justizministerin Richstein werde für Verdienste um Demokratie und christliche Ethik ausgezeichnet. Sygnecki erhalte den Preis für die Pflege des Andenkens an Erich Klausener, der 1934 wegen seines Protests gegen das NS-Regime ermordet wurde.
Die Medaille ist wie die katholische Berliner Kathedrale nach der heiligen Hedwig von Schlesien (1174-1243) benannt, die für ihre Sorge um Arme und Kranke verehrt wird.