Brückenbauer und eine “verbeulte” Kirche: Hamburgs Erzbischof würdigte zum Tod von Papst Franziskus dessen Wirken, vor allem für die Ränder der Menschheit.
Hamburgs katholischer Erzbischof Stefan Heße hat den gestorbenen Papst Franziskus als “großen Brückenbauer” gewürdigt. Der Papst aus Argentinien habe die Ränder der Menschheit und der Kirche ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt, erklärte Heße am Montag. Papst Franziskus war am Morgen des Ostermontags gestorben, wie der Vatikan mitteilte. Er war seit März 2013 im Amt.
Heße, der 2015 von Franziskus zum Hamburger Erzbischof ernannt worden war, hob vor allem hervor: “Eine ‘verbeulte Kirche’, eine ‘Kirche an den Rändern’ war ihm wichtiger, als eine Kirche, die ihre Heiligkeit vor sich herträgt.” Der Erzbischof zeigte sich überzeigt, “dass wir erst in ein paar Jahren wirklich sagen können, was von seinem Pontifikat, von seiner Art Christ zu sein, nachhaltig in Erinnerung und innerhalb der katholischen Weltkirche erhalten bleiben wird.”