Im Kampf gegen eine Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest in Rheinland-Pfalz will das Mainzer Umweltministerium weitere 190 Kilometer Elektrozäune entlang der Autobahnen A63 und A61 aufstellen lassen. Die bisher ergriffenen Maßnahmen hätten eine großflächige Ausbreitung der Tierseuche verhindern können, sagte Umweltstaatssekretär Erwin Manz (Grüne) am Dienstag bei einem Besuch am Autobahnkreuz Alzey. Kein infiziertes Wildschwein solle in der Lage sein, die bereits betroffene Region zu verlassen. Bislang wurden bereits 90 Kilometer lange Zäune um die Fundorte infizierter Tiere und Kadaver um ein Gebiet zwischen Oppenheim und Osthofen herum installiert. Eine Absperrung entlang des Rheins zwischen Oppenheim und Mainz ist derzeit in Arbeit. Drei Firmen sind aktuell mit der Montage der Zäune beauftragt.
Seit dem Auftreten des ersten Falls Afrikanischer Schweinepest in Rheinland-Pfalz im Juli gelten in den betroffenen Regionen strenge Einschränkungen und Vorsichtsmaßnahmen für Landwirte, Jäger und Spaziergänger. Nach Angaben des Ministeriums wurden bislang 52 tote oder infizierte Wildschweine in Rheinland-Pfalz aufgefunden, darunter 40 im Landkreis Mainz-Bingen und zwölf im Landkreis Alzey-Worms. Daneben wurde die Krankheit bei einem verendeten Hausschwein im Kreis Bad Dürkheim nachgewiesen.