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Erster “Platz der Kinderrechte” in Mecklenburg-Vorpommern

Als erste Stadt in Mecklenburg-Vorpommern hat Schwerin einen „Platz der Kinderrechte“. Oberbürgermeister Rico Badenschier (SPD) und die Landesvorsitzende des Kinderschutzbundes MV, Angelika Stiemer, enthüllten am Mittwoch das neue Straßenschild, wie die Stadt mitteilte. Ab sofort trage der Spielplatz der Atolle am Franzosenweg zusätzlich den Namen „Platz der Kinderrechte“. Stiemer: „Ich bin sehr froh über die Entscheidung, die mehr Aufmerksamkeit für das Thema erzeugt.“

Für Schwerins Oberbürgermeister ist es ein starkes Zeichen für die Kinder und Jugendlichen in Schwerin, dass sich die Stadtvertretung mit der Benennung dieses Platzes explizit zur Wahrung der Kinderrechte bekenne. „Kinder haben eigene Vorstellungen, Meinungen und Interessen, doch sie können ihre Rechte kaum selbst durchsetzen und sind besonders schutzbedürftig“, sagt Badenschier.

Die UN-Kinderrechtskonvention, in der Kinderrechte in über 50 Artikeln formuliert sind, wurde 1989 beschlossen. In der Landesverfassung Mecklenburg-Vorpommerns sind sie in den Artikeln 14 und 15 verankert: „Kinder und Jugendliche haben als eigenständige Persönlichkeiten ein Recht auf Achtung ihrer Würde, auf gewaltfreie Erziehung und besonderen Schutz.“