Die Ersatzkassen in Rheinland-Pfalz fördern die ambulante Hospizarbeit im Land in diesem Jahr mit mehr als 3,7 Millionen Euro. Dadurch werde ein selbstbestimmtes Lebensende von vielen Schwerstkranken unterstützt, teilte der Verband der Ersatzkassen (vdek) am Mittwoch in Mainz mit. Die 45 ambulanten Hospizdienste organisierten demnach im vergangenen Jahr landesweit mehr als 5.000 häusliche Sterbebegleitungen.
„Durch die ambulante Hospizarbeit erfüllt sich für viele Schwerstkranke im Land der Wunsch, die letzte Zeit des Lebens zu Hause verbringen zu können“, sagte Martin Schneider, Leiter der vdek-Landesvertretung Rheinland-Pfalz. Fast 2.000 Menschen engagierten sich landesweit ehrenamtlich im Hospizdienst und übernähmen damit eine gesellschaftlich wichtige und anerkennenswerte Aufgabe.
Die sechs Ersatzkassen, die gemeinsam mehr als 1,4 Millionen Menschen im Land versichern, sind nach eigenen Angaben größter Förderer der häuslichen Sterbebegleitung in der Rheinland-Pfalz. Insgesamt unterstützen die gesetzlichen Krankenkassen die ambulante Hospizarbeit in Rheinland-Pfalz den Angaben zufolge mit rund 9,16 Millionen Euro. Die Hospizdienste finanzieren damit unter anderem die Personalkosten der Fachkräfte, die Aus- und Fortbildung ihrer Mitarbeiter sowie Sachkosten.