Die Polizei hat im vergangenen Jahr mehr Gewalttaten in Familien und unter (Ex-)Partnern registriert als 2022. Im Fünfjahresvergleich fällt die Zunahme sogar noch höher aus.
Die Zahl der registrierten Opfer häuslicher Gewalt in Deutschland ist erneut gestiegen. Im vergangenen Jahr erfasste die Polizei bundesweit rund 256.000 Opfer, was einer Zunahme um 6,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Innerhalb von fünf Jahren stieg die Zahl sogar um fast 20 Prozent, wie aus dem am Freitag in Berlin von Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne), Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und dem Bundeskriminalamt vorgestellten Lagebild “Häusliche Gewalt” hervorgeht. Rund 70 Prozent der registrierten Opfer waren weiblich. Zwei Drittel erlitten Gewalt in (Ex-)Partnerschaften, ein Drittel erlitt sie in der Familie.