Drei Menschen sterben, als ein Zug in Baden-Württemberg entgleist. Mindestens 41 Personen werden verletzt, teilweise auch sehr schwer. Die Polizei gibt weitere Details zur möglichen Ursache des Unglücks.
Die Ursache für das schwere Zugunglück mit drei Toten in Baden-Württemberg ist möglicherweise ein Erdrutsch. “Mutmaßlich lief durch den Starkregen, der sich im Bereich der Unfallörtlichkeit ereignete, ein Abwasserschacht über. Das Wasser löste einen Erdrutsch im Böschungsbereich zu den Gleisen hin aus, was wiederum wohl die Entgleisung verursachte”, teilte die Polizei in Ulm am Montagmorgen mit. Hinweise auf Fremdeinwirkung gebe es aktuell nicht, die Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen.
Bei dem Unglück starben nach Polizeiangaben drei Menschen, darunter der Lokführer und ein weiterer Mitarbeiter der Zuggesellschaft. Die dritte getötete Person sei mit dem Zug gereist. Darüber hinaus wurden mindestens 41 Menschen verletzt, darunter sind auch Schwerverletzte, wie es hieß. Der Unfallort bei Riedlingen bleibt abgesperrt, der Bahnverkehr ist eingestellt.
Der Regionalexpress war am Sonntagabend auf der Bahnstrecke zwischen Sigmaringen und Ulm entgleist. Die Bundespolizei in Stuttgart und das Polizeipräsidium Ulm wurden gegen 18.10 Uhr informiert, dass es zwischen Riedlingen und Munderkingen zu einer Zugentgleisung gekommen sei und mehrere Waggons eines Regionalexpresses auf dem Weg nach Ulm betroffen seien.