Entwicklungsministerin Reem Alabali Radovan (SPD) bricht zu einer Reise in den Nahen Osten auf. Sie wird dort Israel, die Palästinensischen Gebiete sowie Jordanien und Saudi-Arabien besuchen, wie ihr Ministerium mitteilte. Mit dem Besuch wolle sie ihren Einsatz für die Zukunft Gazas und die Stabilisierung der gesamten Region fortsetzen.
Alabali Radovan erklärte vor Antritt der Reise, die Lage dort bleibe unerträglich. Die Hamas halte die israelischen Geiseln weiterhin gefangen. In Tel Aviv wolle sie mit den Familien der Verschleppten sprechen. Zugleich erklärte sie, die israelische Regierung habe zwar mehr humanitäre Hilfe nach Gaza zugelassen, doch das reiche bei weitem nicht aus.
Entwicklungsministerin plant Gespräche zu Wiederaufbau in Israel
Auch im Westjordanland und in Ost-Jerusalem verschärfe die israelische Politik mit dem Ausbau von Siedlungen und faktischen Annexionen die Lage weiter. Ein Waffenstillstand sei dringend notwendig. Gleichzeitig sei es wichtig, schon jetzt über die Zukunft zu sprechen.
Sie wolle erneut in die Region, um mit Partnern in Ramallah, Amman und Riad auszuloten, welche Ideen und Kapazitäten für den Wiederaufbau bestehen und wie vorhandene Strukturen genutzt werden könnten. Sobald die Lage es zulasse, wolle sie als Entwicklungsministerin mithelfen, dass die Menschen in Gaza so schnell wie möglich wieder in Würde und Sicherheit leben könnten.
