Sachsen-Anhalts Energieminister Armin Wilingmann (SPD) hat die Kommunen aufgerufen, zeitnah die Weichen für eine Wärmewende zu stellen. Städte und Gemeinden sollten jetzt die Chance ergreifen, ihre Wärmeplanung bis zu 90 Prozent vom Bund fördern zu lassen, sagte Willingmann am Mittwoch bei einem Kongress der Deutschen Energie-Agentur (dena) und des Kompetenzzentrums Kommunale Wärmewende (KWW) in Halle (Saale).
Lediglich drei Prozent der Haushalte im Land nutzten derzeit Techniken, die keine fossilen Energieträger benötigen, wie etwa Wärmepumpen. Städte und Gemeinde müssten in den kommenden Jahren eine kommunale Wärmeplanung erstellen, um beispielsweise zu klären, ob Wohngebiete mit Wärmepumpen oder Fernwärme versorgt werden sollten, so Willingmann. Bis zum Jahresende könnten für die Erstellung der Planung finanzielle Mittel beim Bund beantragt werden. Finanzschwache Kommunen erhalten den Angaben zufolge sogar eine komplette Finanzierung.