Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) stellt 20.000 Euro für humanitäre Hilfe im Sudan bereit. Das Geld stamme aus der Kollekte für die „Hungernden in der Welt“ und gehe an die Diakonie Katastrophenhilfe, teilte die EKKW am Mittwoch in Kassel mit. Mit der Spende werde die Arbeit „Emergency Response Rooms“ (ERR) unterstützt. Die lokalen Helfer leisteten unter lebensgefährlichen Bedingungen humanitäre Hilfe.
„Der Sudan ist leider gegenwärtig überhaupt nicht im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit“, sagte Diethelm Meißner, Dezernent für Diakonie und Ökumene der EKKW. Die Spende sei ein Beitrag zur Unterstützung in der größten Hungerkrise der Welt.
Im Sudan herrscht seit April 2023 ein bewaffneter Konflikt zwischen der sudanesischen Armee und der Miliz Rapid Support Forces (RSF). Mehr als 150.000 Menschen sind den Angaben zufolge ums Leben gekommen, rund zwölf Millionen sind auf der Flucht. Etwa 30 Millionen Menschen benötigen humanitäre Hilfe.